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Hans Lambacher, Marion v. Wartenberg, Tobias Frommann (v.l.)
Marion von Wartenberg, stellv. Vorsitzende des DGB-Bezirks Baden-Württemberg sprach auf Einladung des SPD-Ortsvereins Freudenstadt und der SPD AG 60plus im Freudenstädter Schwarzwaldhotel.
Marion von Wartenberg, stellv. Vorsitzende des DGB-Bezirks Baden-Württemberg sprach auf Einladung des SPD-Ortsvereins Freudenstadt und der SPD AG 60plus im Freudenstädter Schwarzwaldhotel.
'Das Wort Prekär kommt aus dem lateinischen und steht für unsicher bzw. schwierig. Wenn man also von prekärer Arbeit spricht, versteht man darunter untypische, weitgehend ungeschützte Beschäftigungsverhältnisse in der Arbeitswelt', so der SPD-Ortsvereinsvorsitzende Tobias Frommann zu Beginn der Veranstaltung.
'Dazu zählen u.a. befristete Arbeitsverhältnisse, Leiharbeit, Scheinselbtständigkeit, geringfügige Beschäftigungsverhältnisse (sog. Minijobs), Niedriglohnjobs und nicht zuletzt die in der Regel niedrigere Löhne für Frauen', ergänzte Frommann weiter.
Marion v. Wartenberg ging in ihrem anschließenden Bericht weiter auf die Merkmale solcher prekärer Arbeitsverhältnisse, die leider viele kennen bzw. sogar direkt oder im näheren Umfeld immer wieder erleben ein.
Es wird von Tätigkeiten berichtet, deren Entlohnung z. B als Haupteinnahmequelle dient, nicht jedoch existenzsichernd ist bzw. ein sozial anerkanntes kulturelles Minimum unterschreitet.
Weiter wird von prekären Beschäftigungsverhältnissen ohne wahrnehmbaren Kündigungsschutz und betriebliche Mitbestimmung berichtet.
Spätestens seit Mitte der 1980er Jahre habe sich eine ganz andere Leitvorstellung im gesellschaftlichen Leben breit gemacht, so ein Veranstaltungsteilnehmer. 'Die zu starken neoliberalen Lehrsätze verlangten in den letzten Jahren nur zu gerne nach Niedriglöhnen und allzeitiger Verfügbarkeit von Arbeitnehmern'.
Weltmarktfähigkeit durchaus auf Kosten einer gesicherten Existenz habe sich leider häufig als Motiv politischen und wirtschaftlichen Handelns durchgesetzt. Soziale Polarisierung würde als „neue Gerechtigkeit“ akzeptiert und gefördert, so die Referentin.
Politische Umbrüche haben den Weltmarkt für Arbeitskraft vergrößert und dadurch auch häufig die Verhandlungspositionen der Gewerkschaften geschwächt, bestätigte die DGB-Regionssekretärin Susanne Nittel aus Pforzheim
'Auch die Vergrößerung der Europäischen Union als Wirtschafts- und Währungsunion und die Integration des asiatischen Marktes in die Liefernetze der Weltwirtschaft stellen uns weiterhin vor große Probleme', ergänzte der Vorsitzende der SPD-Senioren Hans Lambacher.
Gemeinsam gingen die Teilnehmer im Anschluss der Frage nach, was geschehen müsse, damit die Situation für die vielen Betroffenen nicht noch prekärer wird und soziale bzw. gesellschaftliche Unterschiede nicht noch mehr zunehmen.
(Foto: Mit freundlicher Genehmigung von Hannes Kuhnert)
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