
Der Vorstand des SPD-Ortsvereins und die Gemeinderatsfraktion der SPD haben bei ihrer Klausurtagung neben kommunalpolitischen Zielen auch über die Bäderkonzeption diskutiert.
Der Vorstand des SPD-Ortsvereins und die Gemeinderatsfraktion der SPD haben bei ihrer Klausurtagung neben kommunalpolitischen Zielen auch über die Bäderkonzeption diskutiert.
Unter den Sozialdemokraten fanden sich dabei sowohl Befürworter für das Freibad Langenwaldsee, wie Befürworter für ein Freibad beim Panoramabad. Ebenfalls gab es auch eine Gruppe, die aufgrund der finanziellen Situation von Freudenstadt gänzlich auf ein Freibad verzichten würde, da in näherer Umgebung (Baiersbronn, Loßburg, Glatten, Kniebis) zahlreiche Freibäder zur Verfügung stehen.
Einig war man sich, dass das Gebiet Langenwaldsee auch weiterhin genutzt werden soll. Ein Vorschlag dabei war, dass hier ein Freizeitgelände und touristischer Anziehungspunkt für Familien und Touristen entstehen könnte, z.B. mit einem Wasserspielplatz für Kinder, Grillplatz und anderen Anlagen. Dies könnte laut SPD-Ortsvereinsvorsitzenden Tobias Frommann ergänzt werden durch eine entsprechende Attraktivitätssteigerung des Teuchelwalds und des Christophstals.
Entsprechend vom derzeitigen Bäderbestand (Panoramabad, Freibad Kniebis, Freibad Langenwaldsee, Hallenbad Wittlensweiler) ausgehend, wurden die unterschiedlichen Möglichkeiten diskutiert. 'Die Bäder sind aus wirtschaftlichen Erwägungen derzeit bei den Stadtwerken angebunden', so SPD-Fraktionschef Eberhard Haug. Dieser ist sich sicher, dass ein Abmangel aufgrund der Entwicklungen auf dem Energiemarkt zukünftig noch stärker zu Buche schlagen wird und damit wieder einen hohen Aufwand der Stadt bei den Bädern einfordert. Beim Panoramabad ist bereits derzeit ein Renovierungsstau – die Kosten für dieses Bad können nicht auf die Besucher abgewälzt werden. Bedingt durch zu erwartende Kostensteigerungen, wurde die generelle Frage in der Runde aufgeworfen, ob das Panoramabad künftig ein fester Bestanteil einer langfristigen Tourismusentwicklung ist.
Daraus resultierte die Forderung nicht nur die Einrichtung eines Freibads zu prüfen, sondern generell eine Bäderkonzeption für Freudenstadt aufzustellen. Diese soll nach Ansicht der Sozialdemokraten unter Berücksichtigung einer nachhaltigen Kostenkalkulation und mit Beteiligung der Bürger stattfinden.
Am Rande der Klausurtagung ging man davon aus, dass eine Erneuerung des Freibades ca.
4 Millionen Euro kosten würde (laut Haushaltsplan Seite 513), unabhängig davon ob am Standort Panoramabad oder Langenwaldsee. Da die finanzielle Situation der Stadt aber angespannt und eine Unterhaltung eines Freibades ebenfalls zu berücksichtigen ist, wurde darüber diskutiert, wie ein Freibad generell finanziert werden kann.
Die Kostenschätzung für ein Freibad wurde mit einer jährlichen Belastung (Abschreibung und Unterhaltungskosten) von ca. 400.000 Euro veranschlagt. Vorstandsmitglied Jürgen Vejmelka erinnerte daran, dass dies in etwa dem Betrag entspricht, den die letzte Grundsteuererhöhung 2011 eingebracht hat. 'Jeder Einwohner von Freudenstadt muss sich daher bewusst machen, dass er an diesen Kosten indirekt beteiligt wird', so der stellv. SPD-Ortsvereinsvorsitzende Volker Schmitz ergänzend. In einer Langfristprognose ist zu erwarten, dass die Einnahmen der Stadt gesteigert werden müssen und dies wirkt sich nach Ansicht von Daniela Sabjan sicherlich auf die künftige finanziellen Gegebenheiten aus. Dies bedeutet eine finanzielle Mehrbelastung für die Freudenstädter Bürger!“, so die SPD-Stadträtin.
Da ähnlich wie in der Bürgerschaft auch innerhalb der Freudenstädter SPD keine eindeutige Entscheidung für ein bestimmtest Konzept vorhanden ist, waren sich die Sozialdemokraten über die Notwendigkeit eines demokratischen Entscheids einig.
Demnach strebt die Freudenstädter SPD für eine zukunftsfähige Bäderkonzeption einen Bürgerentscheid an. Nach Ansicht von Volker Schmitz, sollen hierzu im Vorfeld Arbeitskreise mit Unterstützung der Verwaltung eingerichtet werden, die unterschiedliche Ideen aufzeigen und danach die jeweilige Konzeptionen darstellen - inklusive einer langfristigen Kostenbetrachtung. Nach einer oder mehreren Bürgerversammlungen soll dann ein Bürgerentscheid ermöglicht werden, so Schmitz abschließend.
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