Im steten Kampf um ein bisschen mehr Gerechtigkeit

Veröffentlicht am 16.01.2011 in Veranstaltungen

SPD-Ortsverein und viele Wegbegleiter gedenken an Fritz Fischer bei Feierstunde im Freudenstädter Stadthaus

In einer eindruckvollen Feierstunde gedachte der SPD-Ortsverein seines 2009 verstorbenen Mitglieds Fritz Fischer. Er wäre in diesen Tagen 90 Jahre alt geworden. Fritz Fischer bleibt in Erinnerung als Freudenstädter „Urgestein der Sozialdemokratie“, als ein aufrechter Mann, der seine Devise “ im Mittelpunkt steht der Mensch“ in Wort und Tat vorlebte.

Nicht nur viele Genossen hatten sich im Stadthaus eingefunden, sondern auch zahlreiche Freunde, Wegbegleiter, Sportkameraden, Mitstreiter, Gewerkschafter, Gemeinde- und Kreisräte, Mitglieder des Regionalverbandes, Vertreter von Behörden, Gerhard Mauer, Landrat im Ruhestand, ebenso wie SPD-Landtagskandidat Axel Lipp aus Horb, alle begrüßt von SPD-Ortsvorsitzenden Tobias Frommann. Noch heute, so Frommann, genieße die Lebensleistung von „unserem Fritz“ in weiten Kreisen der Bevölkerung Respekt und höchste Anerkennung.
Diese zollte auch Bürgermeister Gerhard Link in einem Grußwort namens der Stadt. Link hatte selbst viele Jahre mit Fritz Fischer in dessen über 40-jährigem Ehrenamt als Gemeinderat, als Kreisrat und in zahlreichen Gremien zusammen gearbeitet. Dessen Strahlkraft wirke in die Zukunft, so Link. Er erinnerte daran, dass Fritz Fischer auch partei- und fraktionsübergreifend für seine Ideen streiten und Mehrheiten finden konnte, dass er als Sozialdemokrat und Gewerkschafter stets für „ein bisschen mehr Gerechtigkeit“ eingetreten sei, dass sich der Holzhauersohn und einstige Holzhauer alles was er erreicht habe, selbst erarbeitet hatte.

In verschiedenen Beiträgen schilderten ehemalige Mitstreiter und Freunde die Arbeit und das Werk Fritz Fischer in dessen verschiedensten Funktionen. Gewerkschafter Hans Lambacher gedachte an einen aufrechten Kämpfer für die Einheitsgewerkschaft, der „Leute nicht im Regen stehen ließ“. Erwin Reichert, ehemaliger Oberbürgermeister Freudenstadts,
würdigte Fischers zupackendes Handeln ohne politische Eitelkeit. Die Devise „im Mittelpunkt steht der Mensch“ habe Fischer nie auf sich, immer nur auf andere bezogen. Das Bild eines liebenswerten Menschen und überzeugten Sozialdemokraten schilderte aus dem Blickwinkel des guten Freundes Eberhard Haug, SPD-Fraktionsvorsitzender im Gemeinderat.

Im Mittelpunkt der Feierstunde stand ein anderthalbstündiger Film. Helmut Grandpré hatte in wochenlangen Aufnahmen Dokumente aus dem Leben Fritz Fischers eingebunden in die politische Szene der Nachkriegsjahre und Parallelen zum politischen Leben von Willy Brandt gezogen. Im Film - auch als CD zu haben - wird auch an die zahlreichen Auszeichnung erinnert, die sich Fritz Fischer erworben hatte.
Die Feierstunde wurde mit Zithermusik umrahmt von Bernhard und Eva Schwenkel aus Klosterreichenbach, die eine Zither aus dem Familienbesitz Fischers mitbrachten. Fritz Fischers Sohn Wolfgang dankte am Ende den versammelten Gästen. Mit der Feierstunde, so Bürgermeister Gerhard Link, halte der SPD-Ortsverein Wort und beweise, dass er Fritz Fischer in ehrendem Gedenken bewahrt.

Bildunterschrift:

Gedenken an Fritz Fischer, ein Freudenstädter Urgestein. Von links Bürgermeister Gerhard Link, Wolfgang und Margit Fischer, Eberhard Haug, Tobias Frommann, Helmut Grandpré, Erwin Reichert und Hans Lambacher.

Foto und Text: Hannes Kuhnert

 

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