Freudenstadt. Bei der Neu- und Gebrauchtwagenschau warteten die Stadtwerke Freudenstadt mit einem Stand von Ergasfahrzeugen auf. Der “weiße Fleck” im Nordschwarzwald, was die Erdgastankstellen betrifft, scheint nach Angaben von Geschäftsführer Hans
Greschner endlich getilgt zu werden.
Der Fraktionsvorsitzende der SPD-Gemeinderatsfraktion, Eberhard Haug, war vor Ort am Stand und begrüßte die Aktion, weil ab August 2008 von den Stadtwerken eine Erdgastankstelle in Freudenstadt betrieben werden soll.
“Bei den rapide steigenden Spritpreisen ist Erdgas eine interessante
Alternative”, so Eberhard Haug. Bis 2018 gilt eine Steuerbefreiung für diese Kraftstoffart. “Man muss manchmal etwas in die Zukunft und an die Umwelt denken”, so Haug zu seinem Bohren dicker Bretter bei den Stadtwerken.
Auch die Flotte der städtischen Fahrzeuge soll nach seinem Vordenken nach und nach durch Erdgasfahrzeuge ersetzt werden.
Einen entsprechenden Antrag hatte die SPD-Fraktion schon vor 1 Jahr eingebracht. 25 % weniger CO2 , 75 % weniger CO und 60 % weniger Kohlenwasserstoffe sind das Ergebnis.
Die Umbaukosten von ca. 3 000 € sind bei einer Fahrleistung von 10 000 km im Jahr schon nach 4 Jahren amortisiert.
Schade eigentlich, dass es bei den Autoherstellern ab Werk nur wenige Erdgasautos gibt. Vielleicht ist die angedachte Erdgastankstelle der Stadtwerke ein ähnlicher Meilenstein wie die erste bleifreie Tankstelle in Freudenstadt. “Mein nächstes Fahrzeug tankt natürlich Erdgas,” ist sich Eberhard Haug sicher.