Bewohner O. Haas, D. Sabjan, R. Haug, P. Vilmin, Heimleiter J. Miller, Dr. Anita Zirz, K. Müller, Fraktionschef Eb. Haug Mit einem Besuch im Martin-Haug-Stift setzte die SPD – Gemeinderatsfraktion Freudenstadt setzte ihre Informationstour durch soziale Einrichtungen fort, um einen aktuellen Einblick zu gewinnen und die jeweiligen Sichtweisen, Fragen und Probleme für die Arbeit im Gemeinderat mitzunehmen.
Heimleiter Johannes Miller erläuterte, dass ab 2019 die Umwandlung von 2-Bett-Zimmern in 1-Bett-Zimmer gefordert sei. Dabei sei die zentrale Lage des Haug-Stiftes ein unschätzbarer Vorteil. Teilhabe durch Integration, die von der Heimleitung auch durch vielfältige Außenkotakte gepflegt werde. Im Martin-Haug-Stift werde nicht nur altengerechtes Wohnen, sondern auch Dauerpflege, Kurzzeitpflege, Tagespflege, betreutes Wohnen, ambulante Dienste und in Zukunft auch „Wohnen plus“ angeboten. Bedingt durch den demographischen Wandel und auch durch sich verändernde Familienstrukturen wird ein solches Angebot, das noch mehr auf individuelle Bedürfnisse ausgerichtet ist, immer notwendiger.
Durch den aktiven Förderverein wird dieser Gedanke durch Feste und Feiern und das Café „Höflesblick“ schon heute realisiert; aber auch die Kontakte zu Schafen im Garten und die im Haus integrierte Kleinkinderbetreuung TigeR tragen zu Öffnung des Hauses bei, wie Stadträtin Daniela Sabjan betonte.
Das im Herbst eröffnete neue Beratungsbüro, das sich der Stadtseniorenrat mit dem Kreisseniorenrat teilt und in dem zweimal wöchentlich Sprechstunden abgehalten werden, wird von der Bevölkerung gut angenommen; ebenfalls der monatliche Seniorentreff des Stadtseniorenrates, wie Stadträtin Dr. Anita Zirz betonte.
Viele abendfüllende Themen konnten nur kurz angerissen werden, so z.B. der Pflegenotstand, der demografische Wandel, der zunehmende Bedarf an Pflegekräften, Erweiterungsperspektiven in unmittelbarer Nähe, die auch schon im Gemeinderat thematisiert wurden.
Beeindruckt zeigten sich SPD-Gemeinderäte von der Atmosphäre des Hauses, die auch mit der „warmen“ Architektur- überwiegend in Holz – zusammenhängt.
Als das Haus 1984 eröffnet wurde, hatten viele Heime damals noch eher Krankenhaus- als Wohncharakter.
„Wir sind stolz auf unser Martin-Haug-Stift und werden alles in unseren Möglichkeiten stehende tun, damit das Martin-Haug-Stift auch in Zukunft ein Wohn- und Pflegeort in unserer Stadt sein kann“, so abschließend Fraktionsvorsitzender Eberhard Haug.