SPD zu Gast auf dem Kniebis: Mehr Gemeinsinn gefordert

Veröffentlicht am 24.07.2013 in Ortsverein

SPD-Stadtrat Elmar Haug

Das Gemeinsame macht uns wirklich stark“ ist Helmut Klaissle, engagierter Ortsvorsteher im Stadtteil Kniebis, überzeugt. Klaissle informierte die Mitglieder der SPD-Gemeinderatsfraktion und des SPD-Ortsvereins über die aktuelle Situation im Freudenstädter Höhenstadtteil. Und da war viel von Gemeinsinn und Gemeinsamkeiten die Rede. Dies entsprach auch dem Bestreben der Sozialdemokraten, die so Vorsitzender Tobias Frommann ihre Stadtteilbesuche nutzen möchten um mehr mit den Menschen als über sie zu reden.

Stadtrat Elmar Haug, der die Stadtteil-Aktionen der SPD leitet, unterstützt die Aussage Klaissles nachdrücklich. Mehr denn je komme es heute und in Zukunft darauf an, Kirchturmdenken zu überwinden und nach neuen Gemeinsamkeiten und Kooperationen auf lokaler und regionaler Ebene zu suchen, stimmte er mit dem Ortsvorsteher überein. Dabei müsse auch, zum Beispiel im Tourismus, Kreisgrenzen und die ehemalige Landesgrenze überwunden werden können. Gemeinsamkeiten gelte es entlang der Schwarzwaldhochstraße zu pflegen und zu kultivieren, ergänzte Klaissle. „Wir sollten nie vergessen, dass der Tourismus uns groß gemacht hat“.
Zahlreiche Mitglieder des SPD-Ortsvereins schlossen sich dem Besuch in Kniebis an, wo Mitglieder des Ortschaftsrats gern Rede und Antwort standen. Ein erster Besuch galt dem Freibad, dessen Betrieb, ebenso wie der in der Kniebishalle, von je einem Förderverein aus engagierten Bürgern unterstützt wird. Bis zu 300 Besucher an heißen Sommertagen, bis zu 6000 Besucher im Jahr zählt das Freibad mit selbst entworferner und betriebener Anlage zur Aufwärmung des Badewassers. Bürger aus Kniebis hatten einst durchgesetzt, dass das zur Schließung auserkorene Freibad geöffnet bleibt und saniert wird. Ähnlich verhielt es sich mit der Mehrzweck-Halle. Dazu Elmar Haug. „Will man wissen, wie man politisch etwas durchsetzen will, dann muss man auf den Kniebis gehen“.
Aber der Stadtteil ist nach Worten des Ortsvorstehers nicht frei von Sorgen. Obwohl die Einwohnerzahlen bei etwa 920 Bürgern stabil sind, bröckele die Infrastruktur weg, gaben Einzelhandelsgeschäft bis auf einen Tante-Emma-Laden auf, eine Arztpraxis wird schmerzlich vermisst. Die Mitarbeit im Ehrenamt werde mangels nachrückender Jugend immer schwieriger. „Der Kniebis wird zur Schlafstadt“, so Klaissle.

Die hauptsächlichen Sorgen des Stadtteils sind Dauerbrenner. Schnelles Internet vor allem für den badischen Kniebis und die dortige Akademie, eine Überquerungshilfe über die Schwarzwaldhochstraße in Höhe des Freibads und die Parkplatz-Situation beim ehemaligen „Lamm“. Stapel von Briefen seien deswegen mit den Straßenbaubehörden gewechselt worden, so Klaissle, der Stadtteil sei immer nur auf taube Ohren gestoßen. Dabei könne mit ein paar Hinweisschildern und einem bereits ausgetüftelten Parkleitsystem relativ rasch und ohne hohen finanziellen Aufwand die Parkplatznot an den Wochenenden zumindest gemindert werden.

Die Diskussion um den Nationalpark sei auch in Kniebis quer durch die Bevölkerung, ja quer durch Familien, gelaufen. Klaissle sah in einem Nationalpark mehr Chancen als Risiken, Chancen vor allem für den Tourismus. Das geplante Tal der Tiere mit einem Radweg von Freudenstadt über Kniebis und Bad Rippoldsau ins Wolftal, könne in Verbindung mit einem Wildtiergehege an der Alexanderschanze dem Tourismus den dringend notwendigen Aufschwung geben.

 

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