SPD-FRAKTION MIT ANTRAG ERFOLGREICH

Veröffentlicht am 06.10.2010 in Fraktion

Stadtrat Eberhard Haug

Eine Stadt des fairen Handels -
Freudenstadt will sich um Auszeichnung bemühen / Verwaltung geht beispielhaft voran.

Freudenstadt will die erste "Fair-Trade-Stadt" im Schwarzwald werden. Der Gemeinderat stellte in seiner letzten Sitzung die Weichen dazu.

Die Entscheidung fiel einstimmig und beinhaltet, dass sich die Verwaltung in Zukunft verpflichtet, über die bisherige Praxis hinaus nach Möglichkeit fair gehandelte Produkte zu beschaffen und einzusetzen. dabei geht es nicht nur um Kaffe und Bananen.
Die SPD-Fraktion im Gemeinderat hatte beantragt, dass beispielsweise auch Bälle für Schulen aus fairem Handel beschafft werden sollen.Darüber sollen auch im Beschaffungswesen und bei Ausschreibungen Lederwaren, Stoffe, Spielwaren sowie Natur- und Pflastersteine nur mit dem ILO-Siegel, das für menschenwürdige und produktive Arbeit steht, verwendet werden.
Die Verwaltung schlug von sich aus vor, auch Geschenkkörbe mit fair gehandelten Produkten zu bestücken und sogar bei Repräsentationsartikeln darauf zu achten, dass sie aus menschenwürdiger Produktion stammen.
Um als "Fair-Trade-Stadt" zu gelten, müssen einige Bedingungen erfüllt werden. Dazu gehört zum Beispiel eine lokale Steuerungsgruppe, die die Aktivitäten vor Ort koordiniert. Ferner müssen auch in den Einzelhandelsgeschäften Produkte aus fairem Handel angeboten und in Cafés und Restaurants Fairtrade-Produkte serviert werden.Um nicht noch eine weitere Lenkungsruppe einzurichten, schlug Oberbürgermeister Osswald vor, beim Arbeitskreis Armut anzufragen, ob er diese Aufgabe nicht übernimmt.
Zum Thema fairer Handel herrschte im Gemeinderat eine seltene Einigkeit durch alle Fraktionen. Stadtrat Eberhard Haug (SPD) freute sich, dass der Antrag seiner Fraktion positiv aufgenommen wurde. Er macht deutlich, dass die Beschaffung von fair gehandelten Produkten nicht ausschließt, dass auch regionale Erzeugnisse zum Zug kommen.
OB Osswald merkte an, dass bei der Stadt auch jetzt schon teilweise fair gehandelte Produkte verwendet werden. Er wollte aber den Titel Fair-Trade-Stadt, falls er Freudenstadt verliehen wird, nicht nur als Mäntelchen für das Stadtmarketing sehen, sondern ihn "in allen Bereichen mit Leben füllen und auch Überzeugungsarbeit nach außen leisten."
Stadtrat Rolf Lautenschlager (CDU) verdeutlichte, dass die Stadt ein Augenmerk darauf haben müsse, dass der Absatz regionaler Produkte nicht leidet. Stadträtin Elisabeth Gebele( BA) wies darauf hin, dass es bei dem Thema fairer Handel um die Bewusstseinsbildung bei allen Einwohner gehe.
Stadträtin Beate Gaiser (Freie Wähler) fand, dass der Titel "Fair-Trade-Stadt" gut zu Freudenstadt passt und wollte gerne Informationen darüber, welche Kriterien Gastronomen erfüllen müssen.

(Quelle: Hartmut Breitenreuter, Schwarzwälder Bote)

 

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