Gerhard Gaiser, Saskia Esken, Renato Fontes Mit einer deutlichen Mehrheit von 87,7 Prozent oder 50 von 57 Stimmen haben die Delegierten der SPD-Ortsvereine in den Kreisen Calw und Freudenstadt am Samstag, 10.11.12 im Hotel Schwanen in Kälberbronn die Bad Liebenzeller Kommunal- und Bildungspolitikerin Saskia Esken als Bundestagskandidatin für den Wahlkreis Calw / Freudenstadt nominiert.
Durch die Veranstaltung führten der Kreisvorsitzende der SPD im Kreis Freudenstadt, Gerhard Gaiser aus Baiersbronn (links) sowie der stellvertretende Kreisvorsitzende der SPD im Kreis Calw, Renato Fontes aus Calw.
Saskia Esken tritt nach ihrer Kandidatur 2009, die ohne Erfolg blieb, zum zweiten Mal, um für Wahlkreis im Nordschwarzwald ein sozialdemokratisches Bundestagsmandat zu gewinnen, und sie ist überzeugt, dass ihr das dieses Mal auch gelingt. Offenbar konnte sie die meisten der Delegierten davon überzeugen.
In ihrer engagierten Nominierungsrede ging Esken auf ihre politischen Schwerpunkte Arbeitsmarkt, Familie und Bildung ein und arbeitete auch zur Umweltpolitik, zur Rente oder zur Innenpolitik ihre Positionen heraus. Einen besonderen Schwerpunkt erhielt die Situation des ländlichen Raums und hier insbesondere der Wahlkreis 280 im Gebiet des Nordschwarzwalds. Esken unterstrich die Bedeutung der vielfältigen wirtschaftlichen Aktivitäten in der Region und dabei insbesondere die innovativen mittelständischen Industriebetriebe, das traditionellen Handwerk und die teils höchstkarätige Gastronomie. Besonders gratulierte Esken in diesem Zusammenhang zum einen den wiederum mit 7 Sternen im Guide Michelin ausgezeichneten Restaurants in Baiersbronn, zum andern den Gesellen und Gesellinnen aus dem Kreis Calw, die parallel zur Nominierungsveranstaltung von der Ausbildung losgesprochen wurden.
Für die Bewahrung von Lebensqualität und Infrastruktur im ländlichen Raum müssten moderne Antworten gefunden und gesellschaftliche Entwicklungen akzeptiert und gestaltet werden, mahnte die dreifache Mutter aus Bad Liebenzell. Zur Bewältigung des drohenden Fachkräftemangels sieht sie Ausbildungsbetriebe in der Verantwortung, auch jungen Menschen mit Startschwierigkeiten eine Chance zu geben. Die derzeit in beiden Kreisen praktizierte ehrenamtliche Begleitung benachteiligter Schüler auf ihrem möglichst direkten Weg in die Berufsausbildung begrüßte die Kandidatin und kündigte an, für ein solches Bildungs- und Berufsfindungscoaching einen Gesetzentwurf im Bundestag zu erarbeiten